Hallo zusammen,
Ich heiße Harald Wolfert, 48
Jahre alt, verheiratet, zwei Söhne, selbstständiger
Restaurator von antiken Möbeln.
Und am besten direkt vorne weg:
Ich bin kein Mensch der großen Worte, eher so die Kategorie:
Denker und Arbeiter. Und es ist heute das erste Mal, daß ich
vor so vielen Leuten rede... ganz schön aufregend!
Politisch bin ich für Grüns
aktiv: Als langjähriger Land-Kommunalo mit den Schwerpunkten
Planung, Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr. Wie einige von euch ja
wissen: Als Landes- und Bundesdelegierter und Vertreter im LPR. Und
seid fünf Jahren als Sprecher des Rheinisch-Bergischen
Kreisverbands. Ein wenig strunzen wollte ich auch noch:
Seit der Bundestagswahl 2002 fahren wir regelmäßig
das beste grüne Landesergebnis aller Flächenkreisverbände ein.
Zu meinen Inhalten:
Welcher Grüne
vor Ort kennt das nicht...
16 ha jeden Tag in NRW, das sind 20 Fußballfelder jeden Tag. Jede Sekunde 11 qm in Deutschland ! Das sind inzwischen 22% versiegelte Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW. Ausgelöst durch ihre knappen Kassen weisen viele Kommunen große Gewerbe und Siedlungsflächen auf der „grünen Wiese“ aus, um sich die 15 % Einkommenssteuer ihrer Neubürger... vor der Nachbarkommune... zu sichern. Wer den billigsten Baugrund vorweisen kann – gewinnt !
Leerstände... nicht nur in den Ballungszentren
und im Altbestand sind die Folge.
Die ökologischen Schäden
für Klima, Flora und Fauna und auch die ökonomischen
Folgen, z.B. für die Landwirtschaft und damit für unsere
Lebensmittelerzeugung sind immens.
Gesellschaftliche Probleme, nicht
nur wegen der demoskopischen Entwicklung, für die Großstädte
und ein viel Mehr an motorisiertem Verkehr sind weitere negative Begleiterscheinungen.
Was können wir gegen den
Flächenverbrauch tun ?!
„Vor Ort“ liegen die Grenzen an dem was Raumplanungs- und
Baugesetzgebung als Instrumente hergeben ...... und dies ist
zweifelsohne viel zu wenig!
Folgende Maßnahmen möchte ich angehen:
Ich denke, wir Grünen sind gut beraten in den nächsten fünf Jahren mehr gegen diese fatale Entwicklung in unserem Land zu unternehmen als bisher, sonst kann es sein, daß unsere Enkelkinder weidende Tiere nur noch aus dem Bilderbuch kennen.
Unser resonanzstarkes grünes Wahlversprechen: „Stoppt den Flächenfraß“ wird nicht von heute auf morgen verwirklicht werden können. Es wird ein Bohren von sehr, sehr dicken Brettern in mühevoller alltäglicher politischer Kleinarbeit werden. Das habe ich auf der Pfanne, und ich versichere euch meine volle grüne Denk- und Arbeitskraft.
Zu meinem zweiten politischen Schwerpunkt – der Verkehrspolitik - nur noch einen Satz, den Rest der Redezeit möchte ich euch dann schenken:
Ich denke, wir sollten den MetroExpress
aus der hintersten Schublade heraus holen, und endlich versuchen ihn
auf die Schiene zu setzen. Mit den Überlegungen für eine
weitere Streckenführung lassen sich auf jeden Fall stillgelegte
Trassen vor der Überplanung sichern. Mit einem dritten grünen
Ministerium nach der Wahl – dem Verkehrsministerium – sollte dies
auch machbar sein. Für das dafür nötige super Wahlergebnis verspreche
ich euch heute einen volle Pulle Wahlkampf als einstimmig gewählter Direktkandidat.. Wir werden die Messlatte
von 12,2 % bei der Kommunalwahl noch ein Stück
höher legen.